Das Missverständnis vom unendlichen Wirtschaftswachstum

ProService informiert: Das Missverständnis vom unendlichen Wirtschaftswachstum

In der Politik gab es seit Jahrzehnten immer nur eine Maßgabe: das Wirtschaftswachstum. Jedes Jahr musste ein bestimmter Prozentsatz an Wachstum vorliegen. Doch die Wirtschaft unterliegt Zyklen von unterschiedlicher Fristigkeit. Fortwährende Auf- und Abschwünge sind Begleitfaktoren für das Wirtschaftssystem. Woher kommt also die Maßgabe fortwährenden Wachstums?

Ist Wachstum in der Wirtschaft so entscheidend? Warum ist das so? Das Thema Wachstum durchzieht alle Bereiche wie ein roter Faden und berührt natürlich auch den persönlichen Vermögensaufbau. Man braucht Zinsen oder Dividenden. Es muss immer etwas dazukommen. Die Ursache für diese Anschauung findet man aber nicht in der Wirtschaft, sondern im Geldsystem. Wachstum ist nötig, um den stetigen Mangel an Geld auszugleichen.

Der Widerspruch bei Geldmenge und Mangel

Kann es in Zeiten uferloser Ausweitung der Geldmenge tatsächlich einen Mangel an Geld geben? Aktuell befindet sich die Geldmenge auf einem Rekordhoch. Wie kann man da über einen Mangel nachdenken?

Die derzeitigen Währungen sind ungedeckte Fiat-Währungen. Geld wird nicht gedruckt, sondern aus dem Nichts über eine Buchung erschaffen. Jedwedes Geld wird geliehen. Sämtliche in Umlauf befindlichen Gelder sind Schulden.

Ein Teil des im Umlauf befindlichen Geldes fließt jedoch ab. Für Kredite müssen Zinsen bezahlt werden. Der Abfluss der Zinsen aus dem Geldkreislauf führt zu einem Mangel an Geld. Dazu kann ein Beispiel Aufschluss geben:

Eine Person möchte z. B. einen Kredit, z.B. 10.000 Euro. Die Bank eröffnet ein Darlehenskonto und bucht davon 10.000 Euro auf das Girokonto der Person. Das Darlehen wird in der Bilanz der Bank auf der Passivseite bilanziert, die Guthabenbuchung des Girokontos auf der Aktivseite. Die Bilanz wurde um 10.000 Euro verlängert. Nach Rückzahlung wird die Bilanz dann wieder verkürzt und das zuvor aus dem Nichts erschaffene Geld wieder vernichtet. Aber was ist mit den Zinsen?

Dem Mangel auf der Spur

Man stelle sich vor, es gäbe nur ein Dorf auf der Welt und dieses hätte 10.000 Einwohner. Niemand hätte Geld. Also muss sich jeder dieser Einwohner für ein Jahr bei der ortsansässigen Bank 1.000 Euro für einen Zins von 3 Prozent als Darlehen leihen.

Damit befände sich eine Geldmenge von 10.000 mal 1.000 Euro, also 10.000.000 Euro im Umlauf. Das wäre das einzige im Umlauf befindliche Geld.

Nach Ablauf des einen Jahres müssen die Kredite zurückgeführt werden, plus 3 Prozent Zinsen, also 1.030 Euro. 10.000 Bürger müssten 1.030 Euro an die Bank zahlen, also insgesamt 10.300.000 Euro. Aber das ist leider unmöglich, denn es fehlen 300.000 Euro.

Das Berechnen von Zinsen erhöht die Geldmenge. Der Unterschied ist hier, dass das Geld für die Zinsen gar nicht existiert. Erschaffen werden nur die Netto-Kreditbeträge. Wer einen Kredit für Zinsen aufnimmt, muss also zusätzliches Geld aus anderen Quellen besorgen, um diese Zinsen bezahlen zu können. Es braucht also mehr Geld und das zieht die Notwendigkeit von Wachstum nach sich, denn ohne Wachstum kein zusätzliches Geldverdienen.

Durch den Abfluss der Zinsen aus dem Geldsystem entsteht der Mangel. Da jegliches existente Geld über die Ausgabe von Krediten entsteht, kann dieser Mangel nicht beseitigt werden, er ist systembedingt.

Unendliches Wachstum gibt es nicht

Jedes Jahr wird das Wachstum der Wirtschaft in Prozent angegeben. Theoretisch müsste die Wirtschaft mit der Geldmenge wachsen. Doch das ist nicht möglich. Zinsen und Zinseszinsen beschreiben mathematisch eine Exponentialfunktion, die mit fortschreitender Zeit gegen Unendlich geht. Auch das Wirtschaftswachstum beschreibt diese mathematische Funktion.

Exponentielles Wachstum führt in der Natur stets und ausnahmslos zum Zusammenbruch. Wenn z. B. ein Organismus mit einem Erreger infiziert wird, vermehrt sich dieser Erreger durch Teilung. Aus einem Erreger werden zwei, aus zwei werden vier, aus vier werden acht usw. Am Ende stirbt der Organismus an der Last der Erreger.

Geld hat keinen Wert

Mit Geld ist weder ein funktionierender Vermögensaufbau noch Vermögensschutz möglich. Man braucht Substanz. Geld ist nur ein System ohne eigenen Wert. Es wird bewertet und basiert folglich nur auf Vertrauen. Geld enthält einen Systemfehler, der das Scheitern unausweichlich macht.

Deshalb sollte Geld in echte Werte getauscht werden. Echte Werte sind beispielsweise Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium. Edelmetalle haben seit Jahrtausenden bewiesen, dass sie sowohl Vermögen speichern als auch für den Vermögensaufbau bestens geeignet sind, denn sie sind echte, reale Werte.

Die ProService AG in Liechtenstein bietet als Spezialistin für Edelmetalle eine ideale richtige Lösung, nämlich statische und gemanagte Konzepte mit den Metallen Gold, Silber, Platin und Palladium zu Kilopreisen an. Große Stückelungen sind aufgrund der geringeren Herstellungskosten erheblich günstiger als kleinere Stückelungen. Man bekommt damit mehr Material für sein Geld.

Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Das Wichtigste ist aber, dass diese Edelmetalle in physischer Form vorliegen. Die Barren werden in einem Hochsicherheitstresor in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.

Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg