ProService informiert: Wie die Regierung versehentlich physische Edelmetalle unterstützt
Die wirtschaftliche Situation ist seit Beginn der Corona-Infektion besorgniserregend. Viele Unternehmen haben mit existenzbedrohenden Umsatzeinbußen zu kämpfen. Die ausgebliebenen Einnahmen der Unternehmen wirken sich auf die Steuereinnahmen von Bund Ländern und Gemeinden aus. 81 Mrd. Euro fehlen an Steuern. Trotzdem geben Bund und Länder Geld mit vollen Händen aus, Geld, für das letztendlich der Steuerzahler geradestehen muss.
Doch es gibt einen Plan. Geplant ist eine Steuerpflicht für Wertpapiere, die einen Anspruch auf Lieferung von Gold oder anderen Edelmetallen garantieren. Dieser Schritt ist naheliegend, wenn man sich anschaut, welche Volumina an solchen Papieren gehandelt werden. Der Handel von Papieren ist viel einfacher. Spekulation ist damit viel leichter. Und Spekulanten kaufen und verkaufen meist über kürzere Zeiträume. Folglich gäbe es einen warmen Regen in die Kassen der Finanzämter.
Unvorstellbares Handelsvolumen
Im vergangenen Jahr wurde an den Börsen weltweit Papiergold im Wert rund 9,8 Billionen USD gehandelt. Im Vergleich dazu wurde physisches Gold in Höhe von 42 Milliarden USD umgesetzt. Pro physischer Unze Gold wurde also 233-mal so viel Papiergold gehandelt. Um welche gewaltigen Summen es sich dabei handelt, kann man nur ermessen, wenn man die Zahlen in Relation zum vorhandenen Gold setzt.
Wie viel von dem jemals geförderten Gold noch vorhanden ist, weiß niemand. Experten spekulieren darüber und ihre Einschätzungen gehen weit auseinander. Der Goldbestand soll, je nach Expertenmeinung bei rund 90.000 Tonnen, bei 125.000 bis 155.000 Tonnen oder auch bei 150.000 bis 170.000 Tonnen liegen. Nicht gefördertes Gold nicht inbegriffen.
Bei einem durchschnittlichen Preis je Unze Gold von 1.393,02 USD im Jahr 2019 wären es also 7.035074.873,3 Unzen Gold, die gehandelt wurden. Das sind insgesamt fast 219.000 Tonnen Gold, also mehr als physisch überhaupt vorhanden ist. Das wäre nur damit zu erklären, dass eine bestimmte Menge Gold immer und immer wieder gehandelt würde, dass dieses Papiergold also ständig in Bewegung wäre.
Lukrative Steuerquelle?
Diese ständige Bewegung hat die öffentliche Hand nun als Steuerquelle im Visier. Und warum auch nicht? Schließlich ist der Handel mit Papiergold einer der bedeutendsten Faktoren zur Goldpreismanipulation. Würden die Transaktionen besteuert, ginge das zu Lasten des Ertrages. Es wäre also wahrscheinlich, dass der Handel mit edelmetallegedeckten Papieren damit an Attraktivität verlieren würde und der physische Besitz stärker in das Bewusstsein der Anleger gelangt.
Es geht dabei um eine Erweiterung zu § 20 Abs. 1 Nr. 7 Einkommenssteuergesetz (EStG): „Erträge aus Kapitalforderungen, bei denen statt der Rückzahlung des geleisteten Geldbetrages eine Sachleistung gewährt wird oder eine Sachleistung gewährt werden kann“. Aus dem am 17. Juli veröffentlichten Entwurf des Jahressteuergesetzes 2020 ist zu entnehmen, dass zukünftig auch Kapitalanlagen erfasst werden, die auf die Lieferung von Gold oder anderen Edelmetallen gerichtet und wirtschaftlich mit Zertifikaten vergleichbar sind (§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Satz 1 EStG-E); der erweiterte Tatbestand soll erstmals auf Kapitalerträge anzuwenden sein, die ab dem 01. Januar 2021 zufließen (§ 52 Abs. 28 Satz 26 EStG-E).
Bisher waren Veräußerungsgewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Ob der Investor Edelmetalle oder Papiere erwarb, war also zweitrangig. Gewinne aus der Veräußerung von Goldpapieren sollen ab Anfang 2021 der Kapitalertragsteuer von 25 Prozent (+ Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer) unterliegen; abzüglich Freibeträge über Freistellungsauftrag. Die Behandlung physischer Edelmetalle bleibt unverändert. Das wird sicherlich an 2021 ein zusätzliches Argument pro physische Edelmetalle werden.
Die ProService AG aus Liechtenstein bietet physisches Gold, Silber, Platin und Palladium zu Bestpreisen an. Die Kunden können ihre Aufteilung individuell festlegen oder einer Aufteilungsempfehlung eines professionellen Rohstoffadvisors folgen. Diese Wahl kann jedoch auf Wunsch wöchentlich geändert werden.
Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Barren werden in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService AG zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.
Bildrechte: Michael Sielmon