ProService informiert: Preise von Gold und Silber – Jetzt noch kaufen?
Seit Anfang März dieses Jahres steigen die Preise für Gold und Silber stark an. Gold hatte bereits mehrfach sein Allzeithoch übertroffen, der Silberpreis steigt sogar noch stärker. Anleger fragen sich, ob sie jetzt noch einsteigen oder warten sollen, bis die Preise wieder konsolidieren. Unentschlossenheit könnte sich jedoch als schwerer Fehler erweisen, denn vieles deutet darauf hin, dass da noch Einiges zu erwarten ist.
Ja, Gold und Silber sind aktuell teuer im Einkauf. Doch sind die Edelmetalle zu teuer? Können die Preise von Gold und Silber noch stärker steigen, so dass es zukünftig noch teurer wird? Um dies gesichert beantworten zu können, braucht man die berühmte Kristallkugel. Allerdings sind Preise bekanntlich eine Frage des Geldes und nicht der Güter.
Höhe der Preise von Gold und Silber hängen an mehreren Kriterien
Wenn die Kaufkraft der Währung geringer wird, muss man mehr für Waren bezahlen. Diesen Effekt nehmen wir bereits seit Jahren wahr. Wenn man sich die offiziellen Teuerungsraten anschaut, ist ein deutlicher Anstieg bei den Verbraucherpreisen zu verzeichnen. Und auch wenn die Politik das Sinken der Inflationsrate feiert, darf nicht vergessen werden, dass diese immer in Bezug auf den Vorjahreswert dargestellt wird. Ein Sinken der Inflationsrate bedeutet also keinesfalls, dass Preise sinken, sondern nur, dass sie im Vergleich zum Vorjahreswert geringer ansteigen.
Die folgende Grafik zeigt die monatliche Entwicklung der Teuerungsrate in Deutschland. Im April 2024 lag diese bei 2,2%. Das klingt auf den ersten Blick recht positiv. Allerdings schlugen für April 2023 7,2% und April 2022 6,3% zu Buche, was bedeutet, dass das Preisniveau noch sehr hoch ist. Für sinkende Verbraucherpreise wäre ein negativer Wert von Nöten, doch den gab es seit Jahrzehnten nicht mehr.
Die Preise von Gold und Silber hängen natürlich nicht nur von der Teuerungsrate in Deutschland ab. Wir beobachten dieses Phänomen weltweit. Die Papierwährungen weltweit sind von exzessiver Verschuldung und hoher Inflation geplagt.
Die Rolle des Reichs der Mitte
Starke Impulse kommen aus China. Die chinesische Zentralbank baut seit einiger Zeit massiv ihre Goldreserven aus. Das könnte damit zusammenhängen, dass der BRICS-Staatenverbund sich auf die Einführung einer goldgedeckten Handelswährung vorbereitet. Es könnte aber damit zusammenhängen, dass China seine Handelsbilanzüberschüsse nicht mehr in US-Dollar halten will, sondern stattdessen sich für das gelbe Metall entscheidet. Für ein so exportstarkes Land wie China, ist es herausfordernd, Dollarbestände abzubauen, denn der US-Dollar ist bis dato noch die Weltleitwährung.
Auch beim Silber ist China ein großer Abnehmer. Silber ist aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften, insbesondere seiner höchsten Leitfähigkeit ein unverzichtbarer Rohstoff in der Elektrotechnik. China ist mittlerweile führend in der Photovoltaik und der Elektromobilität. Gerade für die Photovoltaik steigt der Bedarf nach Silber rasant an, da sich zum einen die Technologie zu mehr Effizienz, aber deswegen auch zu einem höheren Bedarf an Silber entwickelt und andererseits immer mehr Flächen mit Photovoltaikanlagen für die Energiewende versehen werden. China ist in diesem Bereich ein bedeutender Exporteur.
Dem steigenden Bedarf steht ein sinkendes Angebot gegenüber. Die geförderten Silbermengen reichen seit Jahren nicht aus, den Bedarf aus der Industrie zu decken. Und das Defizit steigt von Jahr zu Jahr an.
Existente Silberproduzenten sind nicht in der Lage, innerhalb kurzer Zeit die Produktion zu erhöhen. Außerdem ist Silber oft ein Nebenprodukt bei der Förderung anderer Rohstoffe wie Kupfer, Gold, Blei, Zink oder auch Uran. Solche Minen weiten die Produktion nicht wegen eines Nebenprodukts aus, zumal die Ausweitung jeglicher Produktion mit enormen Anlaufkosten zusammenhängt und meist Jahre braucht. Es ist also mehr als wahrscheinlich, dass aufgrund der Knappheit von Silber der Preis nach oben entwickeln muss.
Preismanipulationen schlagen fehl
In der Vergangenheit wurden die Preise von Gold und Silber über die Papiermärkte gedrückt. Man kann beobachten, dass diese Maßnahmen mittlerweile ins Leere laufen und nachlassen. Schließlich gibt es für Spekulanten, die so etwas versuchen, auch enorme Risiken, wenn Manipulationsversuche misslingen. Dann ist der Effekt der genau umgekehrte und Spekulanten müssen teuer dafür bezahlen.
Interessant bei der Entwicklung der Preise von Gold und Silber ist auch das Zinsumfeld. Normalerweise geben die Preise von Gold und Silber in zeiten hoher Zinsen nach, da sich Anleger eher Anlagen mit guter Verzinsung zuwenden. Derzeit scheint das aber keine Rolle zu spielen, bzw. falls doch, dürften die Preise von Gold und Silber bei fallenden Zinsen noch einmal einen ordentlichen Schub nach oben bekommen.
Sind Gold und Silber zu teuer?
Gold und Silber sind teuer, aber zu teuer sind sie bei weitem nicht. Insbesondere Silber ist seit vielen Jahren stark unterbewertet und insofern auch bei dem aktuell gestiegenen Preis keinesfalls zu teuer. Der Silberpreis stand in der Neunzehnhundertachtzigerjahren schon bei 50 US-Dollar. Experten zufolge wäre bei der aktuellen Knappheit sogar ein Preis im dreistelligen Bereich keine Überraschung.
Die ProService AG in Liechtenstein als Spezialistin für Edelmetalle eine ideale richtige Lösung, nämlich statische und gemanagte Konzepte mit den Metallen Gold, Silber, Platin und Palladium zu Kilopreisen an. Große Stückelungen sind aufgrund der geringeren Herstellungskosten erheblich günstiger als kleinere Stückelungen. Man bekommt damit mehr Material für sein Geld.
Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Das Wichtigste ist aber, dass diese Edelmetalle in physischer Form vorliegen. Die Barren werden in einem Hochsicherheitstresor in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.
Bildrechte: Michael Sielmon