Niedrigzinsen gehen in die nächste Runde

ProService informiert: Niedrigzinsen gehen in die nächste Runde

Die letzte Finanzkrise 2008 läutete eine lange Phase billigen Geldes ein. Die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) lagen damals bei 4,25 Prozent und wurden bis Mai 2009 auf nur ein Prozent gesenkt. Doch damit war nicht Schluss. Im März 2016 lagen die Zinsen bei null. Wenn Kredite nichts kosten, verschuldet man sich gern. Private Haushalte, Unternehmen und natürlich auch die öffentliche Hand der Euro-Staaten machte Gebrauch vom billigen Geld und fuhr die Schuldenquote herauf. Besonders die Staaten hatten hier leichtes Spiel, denn sie müssen ihre Kredite nicht zurückführen, sie lösen diese einfach durch neue Kredite ab. Doch jeder neu geschaffene Euro mindert die Kaufkraft der bereits bestehenden Euros.

Wenn neues Geld durch Kreditvergabe aus dem Nichts erschaffen wird, ist derjenige, der dieses Geld zuerst ausgibt, im Vorteil. Das, was mit dem neu geschaffenen Geld gekauft wird, hat noch das alte Preisniveau bezogen auf die alte Geldmenge. Erst danach passen sich die Preise der neuen Geldmenge an. Dieser Effekt ist als Cantillon-Effekt bekannt und weist aus, wer sich auf Kosten der anderen bereichert.

Ein Beispiel kann das Problem verdeutlichen. Stellen wir uns vor, es gäbe eine Community, in der es eine feste Geldmenge von 100.000 Euro gäbe. Diese Geldmenge stünde mit der existenten Warenmenge im Gleichgewicht. Die Preisbildung ist vollständig vollzogen.

Fügt man jetzt weitere 100.000 Euro dem System hinzu, passiert bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Geld ausgegeben wird, erst einmal nichts. Wird das Geld ausgegeben, kann derjenige, der dieses neue Geld ausgibt, zu den alten Preisen einkaufen. Wurden die 100.000 neuen Euros dem System hinzugefügt, existieren also bei gleicher Warenmenge doppelt so viele Euros, strebt das System einem neuen Gleichgewicht zu. Die Preise steigen um das Doppelte und jeder, der nur alte Euros besitzt, wird um die Hälfte der Kaufkraft erleichtert.

Insbesondere wirkt der Cantillon-Effekt auf Assets. Wer mit neuem Geld beispielsweise Aktien kauft, treibt die Kurse hoch, nachdem der Kauf getätigt wurde. Das muss man als Anleger im Hinterkopf behalten.

Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung

Als die Inflation fahrt aufnahm, geriet die EZB unter politischem Druck und erhöhte Ende Juli 2022 bis zum 20. September 2023 auf die Leitzinsen auf 4,5 Prozent. Damit wurde die Teuerung verlangsamt. Allerdings basiert die Teuerung auf einem modellhaften Warenkorb, der auf keinen einzigen Haushalt in der Euro-Zone zutrifft. Man darf also bei den offiziellen Werten skeptisch sein. Dennoch wird der Rückgang der Teuerung seitens der EZB als Erfolg verbucht, so dass sich nun die nächste Geldschwemme ankündigt.

Was man dabei im Hinterkopf behalten sollte, dass seit Beginn der Coronakrise die Bilanzsumme der EZB in nur 21 Monaten um 3,6 Billionen Euro emporschnellte. Die EZB schaffte unter Lagarde jeden Monat 171 Milliarden Euro neues Geld, an jedem einzelnen Tag sind es 5,7 Milliarden zusätzlich. Von diesem Geld wurde bisher nur sehr wenig zurückgeführt!

Die EZB wird laut Lagarde die Zinsen wahrscheinlich im Sommer senken. In einem TV-Interview mit Francine Lacqua im Bloomberg-Haus beim Weltwirtschaftsforum in Davos wurde sie gefragt, ob es eine Mehrheit für einen solchen Schritt geben könnte, da mehrere politische Ratsmitglieder diesen Zeitpunkt bereits signalisiert hätten. “Ich würde auch sagen, dass es wahrscheinlich ist”, sagte Lagarde. “Aber ich muss mich zurückhalten, weil wir auch sagen, dass wir datenabhängig sind und dass es immer noch ein gewisses Maß an Unsicherheit und einige Indikatoren gibt, die nicht auf dem Niveau verankert sind, auf dem wir sie gerne sehen würden.”

Es wird sich zeigen, was mit dem Leitzins passiert und wohin die Reise gehen wird. Sollte es wieder zu einer Niedrigzinsphase kommen, dürfte das für den Euro sehr gefährlich werden. Insofern liegt es nahe, rechtzeitig die noch verbliebene Kaufkraft mit Edelmetallen zu sichern.

Die ProService AG in Liechtenstein als Spezialistin für Edelmetalle eine ideale richtige Lösung, nämlich statische und gemanagte Konzepte mit den Metallen Gold, Silber, Platin und Palladium zu Kilopreisen an. Große Stückelungen sind aufgrund der geringeren Herstellungskosten erheblich günstiger als kleinere Stückelungen. Man bekommt damit mehr Material für sein Geld.

Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Das Wichtigste ist aber, dass diese Edelmetalle in physischer Form vorliegen. Die Barren werden in einem Hochsicherheitstresor in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.

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