ProService informiert: Geldpolitik der EZB macht den Euro immer schwächer
Manch einer erinnert sich vielleicht noch daran, mit welchen Argumenten und Versprechen die Einführung des Euro Anfang 1999 angepriesen wurde. Es hieß, es würde sich nichts ändern. Der Euro würde eine so harte Währung werden wie die D-Mark. Ein ambitioniertes Versprechen angesichts der Pläne, völlig unterschiedlichen Volkswirtschaften eine einzige Währung überzustülpen.
Heute ist offensichtlich, dass der Euro alles andere als eine harte Währung ist. Die massive Verschuldung der EU-Partnerstaaten, Deutschland eingeschlossen, haben den Euro an den Rand des Kollapses geführt. Die Europäische Zentralbank sah sich gezwungen, die Leitzinsen kontinuierlich zu senken und mit Hilfe von QE-Gelddruckprogrammen faule Schulden von den Staaten anzukaufen. Die Kaufkraft des Euro wird mit diesen Maßnahmen voraussichtlich stetig weiter sinken.
Wer in Geldwerte spart und anlegt, hat wenig zu lachen. Die Zinsen sind auf einem Rekordtief. Wer Geld in Geldwerten hält, wird immer stärker enteignet. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Aufgrund der hohen Schulden ist es nicht möglich, Zinsen zu steigern. Damit würden Kredite verteuert und viele Schuldner könnten ihre Zinsen nicht mehr zahlen. Und darum geht es, die Zinsen müssen bezahlbar bleiben, damit die Vermögensverteilung weiter voranschreiten kann. Folglich werden die Zinsen eher noch weiter sinken, um das in Seenot befindliche "Euro-Schiff" nicht "kentern" zu lassen.
EZB-Geldpolitik macht Sorgen
Doch nicht nur die Zinsen geben Grund zur Sorge. Zwischenzeitlich wird erkennbar, dass der Traum vom ewigen Wirtschaftswachstum unrealistisch ist. Produktion auf Teufel komm raus sorgt nur für Überbestände und verursacht einen nicht wiedergutzumachenden Raubbau in der Natur. Eine Rezession deutet sich in Deutschland und der Euro-Zone an. Der Euro ist mittlerweile auf das niedrigste Niveau seit Mai 2017 gefallen und der Trend nach unten verstärkt sich unaufhaltsam.
Die EZB ist machtlos. Das systemische Problem im Geldsystem lässt sich nicht mehr lösen. Verzinstes Geld hat ein Verfallsdatum und dieses ist längst überschritten. Für die EZB geht es darum, das System noch so lange vor dem Kollaps zu bewahren, wie es geht. Doch nichts währt ewig. Daher ist davon auszugehen, dass die EZB bei der nächsten Sitzung eine weitere Zinssenkung beschließen wird. In Folge dessen Banken für Einlagen bei der EZB mehr Strafzinsen zahlen. Für einige Banken und Sparkassen könnte das aufgrund des immer geringeren Zinsüberschusses problematisch werden. Mit der Zinssenkung wird die EZB wahrscheinlich weiter faule Anleihen aufkaufen. Die Frage ist nicht ob sondern wie viele Milliarden die EZB dafür locker machen wird. Folglich wird sich die Situation für den Euro nicht bessern, das Unvermeidliche wird nur auf noch später verschoben.
Die Bilanzsumme der EZB liegt mit etwa 4,7 Billionen Euro auf Rekordniveau. Weitere Anleihenkäufe wurden die Bilanzsumme weiter steigern. Sie liegt derzeit bei ca. 40,4 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der Euro-Zone. Zum Vergleich, die Bilanzsumme der US-Notenbank Fed liegt nach dem Abbau der vergangenen Jahre bei „nur“ 17,7 Prozent der Wirtschaftsleistung der USA. Damit wird in der Euro Zone erheblich mehr Geld erschaffen als in den USA.
Euro wird immer schwächer
Die Flutung mit Geld zieht stets eine höhere Inflation nach sich. In der Euro-Zone lässt diese noch auf sich warten. Allerdings ist es nur eine Frage der Zeit. Der Euro befindet sich bereits auf Talfahrt gegenüber dem US-Dollar und das wird sich bei der aktuellen Geldpolitik der EZB kaum ändern können. Wenn es darüber hinaus am 31. Oktober zu einem ungeregelten Brexit kommen sollte, könnte das den Euro weiter belasten. Die Gemeinschaftswährung steuert derzeit konsequent auf einen 1 zu 1 Kurs mit dem Dollar zu.
Milchmädchenrechnungen zur Stärke des Euro
Um die Stärke des Euro zu argumentieren, wird der US-Dollar herangezogen. Im Vergleich zum Euro-Start 1999 (1,1789 Dollar je Euro) hat der Euro bis heute nur knapp 6 Prozent gegenüber dem US-Dollar nachgegeben. Aber weis heißt das schon? Der US-Dollar ist selbst längst keine harte Währung mehr. Seit 1999 hat der US-Dollar bis heute etwa 57 Prozent seiner Kaufkraft eingebüßt. Der Euro verlor im gleichen Zeitraum etwa 38 Prozent seiner Kaufkraft. Wenn man den Euro also mit dem US-Dollar vergleicht, sieht es echt gut für den Euro aus. Aber man vergleicht einen "Wackelpudding" mit einem anderen. Wenn man schon vergleicht, sollte eine harte Währung als Vergleichsindex dienen, zum Beispiel Gold. Und da sieht es völlig anders aus. Der Euro hat im gleichen Zeitraum 82 Prozent seiner Kaufkraft gegenüber Gold verloren, denn Gold auf Euro-Basis ist in diesem Zeitraum um mehr als 450 Prozent gestiegen.
Wenn man schon eine Währung wie den Euro mit dem US-Dollar vergleicht, sollte ein Vergleich der D-Mark mit dem US-Dollar gestattet sein. Die D-Mark wertete nämlich zwischen 1971 und 1999 im Vergleich zum US-Dollar kräftig auf. Ein Dollar kostete im Jahr 1971 im Schnitt 3,64 D-Mark. 1999 kostete er nur noch 1,66 D-Mark. Im Vergleich zum Euro war die D-Mark somit gegenüber dem US-Dollar tatsächlich eine harte Währung. Anders sieht es für die D-Mark allerdings in Gold aus. Eine Unze Gold kostete Januar 1971 138,20 D-Mark, im Dezember 1999 dagegen 562,60 D-Mark. Beim US-Dollar sieht es jedoch nicht besser aus. Anfang 1971 kostete die Unze Gold 37,60 US-Dollar, Dezember 1999 lag der Goldpreis bei 290,25 US-Dollar.
Immobilienpreise blasen sich auf
Wegen der Strafzinsen und der stetig wachsenden Schwäche des Euro, wenden sich viele Investoren den Sachwerten, insbesondere den Immobilien zu. Seit Jahren sind die Hypothekenzinsen historisch niedrig und die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist dadurch ungebrochen hoch. Die Immobilienpreise in Deutschland sind daher in guten Lagen in den letzten Jahren um 7 bis 9 Prozent gestiegen. Dadurch wird der Vorteil des billigen Hypothekengeldes durch die hohen Immobilienpreise ausgeglichen und gleichzeitig das Risiko einer Immobilieninvestition erhöht.
Die enormen Preissteigerungen bei den Immobilien aufgrund der hohen Nachfrage ziehen im Finanzierungsfall entsprechend hohe Darlehen nach sich, die entsprechend hohe Darlehensraten kosten. Sollte sich der Immobilienmarkt später entspannen und die Preise zurückgehen, könnte es Probleme mit der Besicherung für die finanzierende Bank geben. In so einem Fall könnten Zusatzsicherheiten erforderlich werden oder aber die Konditionen der Finanzierung könnten sich ändern. Unzureichende Besicherung verteuert eine Finanzierung, was eine höhere Rate nach sich ziehen würde. In dem Fall könnte es für einige Finanzierungen eng werden.
Aktienmarkt spielt nach eigenen Regeln
Immer mehr Strafzinsen scheinen dem Aktienmarkt auch nicht gut zu tun. Der Dax tendiert seit seinem letzten Hoch Anfang Juli wieder nach unten. Billiges Geld in die Wirtschaft zu pressen, ist offensichtlich kein Garant für steigende Aktienkurse. Es sieht eher danach aus, dass die Weltwirtschaft in den nächsten Monaten in Richtung einer Rezession entgegensteuert, was sich zweifellos in weiteren Kursrückgängen beim Dax resultieren wird.
Einzige Konstante ist Gold
Die einzige verlässliche Bezugsgröße oder Konstante ist offensichtlich der Goldpreis. Gold ist eben ein Sachwert und äußerst wertstabil. Es ist mit seinem Preis somit ein ausgezeichneter Indikator dafür, wie sich die Kaufkraft einer Währung entwickelt. Wenn es also um die zuverlässige Speicherung von Vermögen geht, ist Gold die erste Wahl.
Private Sparer und Anleger sollten diese Sachverhalte als Möglichkeit erkennen, sich von Geldwerten verabschieden und den Edelmetallen zuwenden. Allein auf diese Weise ist es möglich, Vermögen sicher zu speichern.
Goldpreis in Euro profitiert
Dass sich der Euro dem Dollar annähert heißt auch, dass der Euro gegenüber dem Goldpreis an Wert verlieren wird. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Gold auf Euro-Basis kräftig zulegen würde. Es ist ohnehin empfehlenswert, Euro in das gelbe Metall zu tauschen, da Gold Vermögen speichert und damit gegenüber dem Vermögensverlust der Papierwährung zuverlässig entgegenwirken kann.
Es gibt ohnehin kaum noch sinnvolle Alternativen, sein Geld zu retten. Immobilien steuern auf eine Immobilienblase zu und der Kauf von viel zu teuren Immobilien könnte auf lange Sicht auch Vermögen vernichten. Die Aktien sind nach wie vor sehr unberechenbar und die Ausweitung von Strafzinsen machen es unmöglich, Geld verlustfrei in Geldwerten zu halten. Minuszinsen bei einer Inflationsrate von kürzlich 1,7 Prozent ziehen unweigerlich Negativrenditen nach sich. Um sich vor dem immensen Kaufkraftverlust zu schützen, empfiehlt sich an erster Stelle Gold.
Edelmetalle bewährten sich stets als geeignete Maßnahme, das Vermögen zu schützen und zu sichern. Edelmetalle sind werthaltige Rohstoffe, die losgelöst von Währungen und deren Entwicklungen einen stabilen Eigenwert haben. Edelmetalle sind eben echte Sachwerte.
Die ProService AG aus Liechtenstein bietet statische und gemanagte Portfolios aus Gold, Silber, Platin und Palladium zu Bestpreisen an. Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Das Wichtigste ist aber, dass diese Edelmetalle in physischer Form vorliegen. Die Barren werden in einem Hochsicherheitstresor in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.