Wieder ein Goldpreisrekord - Wie sieht die Perspektive aus?

ProService informiert: Wieder ein Goldpreisrekord – Wie sieht die Perspektive aus?

Wieder einmal konnte Gold einen Goldpreisrekord am 26.09.2024 mit 2.683,81 USD hinlegen. Mit kleinen Korrekturen behauptet sich Gold auf hohem Niveau. Gibt es bald eine größere Korrektur oder geht es weiter nach oben mit dem Goldpreis?

Die Zeiten, an denen man eine Unze Gold anonym im Tafelgeschäft kaufen konnte , sind schon eine Weile vorbei. Die Händler und Scheideanstalten reagierten darauf und brachten einen neuen 25-Gramm-Barren heraus. Dieser kostet mittlerweile auch schon stolze 1.964,55 Euro. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis man auch dieses Stück nicht mehr anonym kaufen kann. Wo geht der Goldpreis noch hin?

Es braut sich etwas zusammen, das den Goldpreis weiter in die Höhe treiben wird. Es geht um die Weltleitwährung, den US-Dollar. Nach der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed wurde der Leitzins um nicht 25, sondern um ganze 50 Basispunkte gesenkt. Angeblich soll es der amerikanischen Wirtschaft gut gehen, doch wenn man sich die Zahlen anschaut, offenbart sich ein gegenteiliges Bild.
Sofort nach dieser Entscheidung schnellte der Goldpreis auf 2.600 Dollar, korrigierte dann zwar ein wenig, doch danach stieg er auf seinen Goldpreisrekord von 2.683,81 USD. Die letzte Senkung um 50 Basispunkte wird wohl nicht die letzte Leitzinssenkung sein. Es war deutlich zu spüren, dass es noch weitere Zinssenkungen geben wird.

Der US-Dollar steht unter Druck. Es sind einfach zu viele Dollars im Umlauf. Die Fed steht mit dem Rücken zur Wand. Die Zinssteigerungen des Jahres 2022 haben große Probleme im Bankensektor ausgelöst. Gewaltige Bestände von niedrig verzinsten Anleihen verzeichneten große Kursverluste. Hoch verschuldete Menschen, Unternehmen und auch der Staat mussten mehr Geld für den durch höhere Zinsen verteuerten Kapitaldienst aufwenden. Allein der Staat zahlte die Rekordsumme von 1 Bio US-Dollar nur für den Zins für die Staatsschulden.

Angesichts der momentanen Geldmenge M2 in den USA von rund 21.02 Bio. USD und einer momentanen Staatsverschuldung von 35,26 Bio. USD und einer nur gering wachsenden Wirtschaft, liegt die Inflation erwartungsgemäß auf hohem Niveau. Die Inflation wäre noch viel höher, wenn der USD nicht die Weltleitwährung wäre und viele Staaten große Dollarreserven haben. Die Fed scheint nicht in der Lage zu sein, die Geldmenge durch höhere Zinsen signifikant herabzusenken, ohne dass in den USA eine kapitale Krise ausbricht.

Zinssenkungen führen zu noch mehr Geld

Die Geldschleusen werden also wieder geöffnet. Damit wird neues Geld in die Kapitalmärkte fließen und die Preise erneut antreiben. Aktien, Immobilien, Anleihen werden davon profitieren. Besonders bei den Anleihen wird durch die Zinsabsenkung ein wenig Sprengstoff herausgeholt, denn nun können sich die durch die hohen Zinsen abgestürzten Kurse wieder ein wenig ihren Nennwerten angleichen und damit das Dynamit in den Bilanzen der Banken und Versicherungen mit hohen Anleihe-Beständen ein wenig entschärft werden. Damit die Gefahr komplett gebannt werden kann, müssen die Zinsen noch viel stärker sinken. Das wird aber noch etwas Zeit kosten.

Profitieren werden aber auch Schuldner, deren Zinszahlungen nun geringer werden – besonders der Staat wird entlastet. Die Kehrseite der Medaille ist aber die nun weiter fortschreitende Ausweitung der Geldmenge und die sich verlangsamende Wirtschaft. Geldmengenausweitung und eine parallel rückläufige Wirtschaft sind Gift für die Kaufkraft des Dollar. Die Inflation ist bereits jetzt sehr hoch. Sie wird weiter Fahrt aufnehmen und die Menschen werden es deutlich spüren.

Die USA sind ein Land mit einer sehr hohen Importquote und einer vergleichsweise geringen Exportquote. Seit Jahren führen die USA mehr Waren ein als aus. Im Juli 2024 betrug das Handelsbilanzdefizit der USA rund 119,1 Milliarden US-Dollar. Für die USA ist das sehr bequem, denn sie erhalten wertige Güter und Rohstoffe und bezahlen mit hoch inflationären Papier-Dollars.

Weltleitwährung bei US-Handelspartnern Zusehens unpopulär

Es regt sich aber bereits seit längerem ein gewisser Unmut bei den Handelspartnern der USA, denn während die USA von der Inflation ihres Dollars profitieren, da dadurch die Kaufkraft ihrer Auslandsschulden abnimmt, zahlen die Handelspartner drauf, da ihre Dollarguthaben im gleichen Maße dahinschmelzen.

Immer mehr Staaten entscheiden sich daher gegen einen Handel in USD. Einen Ausweg wird es wahrscheinlich in Kürze geben. Das wachsende BRICS-Bündnis gewinnt immer mehr an Bedeutung auf der Welt. Die Mitgliedsstaaten der BRICS verzeichnen ein solides Wirtschaftswachstum. Die Zentralbanken der BRICS-Staaten, insbesondere Russland, China und Indien kaufen gewaltige Mengen Gold auf. Gleichzeitig werden Dollarreserven abgebaut.

Beim BRICS-Gipfel vom 22. bis 24. Oktober 2024 soll das neue BRICS-Pay-System gestartet werden. Dieses wahrscheinlich Blockchain-basierte, und mit einem Sachwert-Standard (eventuell Goldstandard) hinterlegte Zahlungssystem soll die BRICS unabhängig vom Dollar machen. Das beträfe dann auch Staaten, die mit BRICS-Partner handeln. Auch diese könnten das neue Zahlungssystem und die neue Handelswährung nutzen.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump erklärte bereits während einer seiner Wahlkampfveranstaltungen, dass er die Staaten, die den Dollar im Handel ablehnen werden, mit 100% Strafzöllen belegen wird. Die USA seien ein bedeutender Markt und die Länder könnten es sich nicht leisten, die USA als Handelspartner zu verlieren.

100% Strafzölle würden die Importartikel wie Rohstoffe und Endprodukte aus dem Ausland jedoch enorm verteuern. Diese Kosten würden dann Unternehmen und Verbraucher zahlen müssen, da sie viel tiefer in die Taschen für gleichen Waren greifen müssten. Das wäre dann auch ein weiterer Inflationstreiber für den Dollar.

Ein wegbrechender oder mit Zöllen belegter Handel mit den USA könnte durch BRICS-Partnerstaaten aufgefangen werden, ähnlich wie es bei den Sanktionen gegen Russland seit Beginn der militärischen Intervention gegen die Ukraine ist. Europa dachte sich damals, es wäre für Russland ein so bedeutender Handelspartner, dass es sich die EU-Sanktionen nicht leisten könne. Nun kaufen die BRICS-Partner die russischen Rohstoffe auf und die EU-Sanktionen laufen ins Leere.

Die BRICS bereiten bekanntlich auch eine Alternative zur LBMA für den Handel mit Edelmetallen vor. Welche Auswirkungen das haben wird, wenn der Tag gekommen ist, darauf kann man gespannt sein.
Noch werden Gold und Silber in Dollar gehandelt. Gold bildet damit die Entwertung des Dollar ab. Der gestiegene Goldpreis ist nichts anderes als das. Fallende Zinsen haben den Goldpreis in der Vergangenheit stets unterstützt. Steigende Inflationserwartungen im Dollar befeuern den Goldpreis weiter. Es ist durchaus vorstellbar, dass der Goldpreis Ende des Jahres bei 3.000 Dollar stehen wird oder knapp darunter.

Was Aktien betrifft, beflügelt Liquidität die Kurse. Also wird sich die Blase weiter ausdehnen, was Potential für Kursgewinne auftut. Hier sollte man selbst entscheiden, ob man diese Blase ausnutzen möchte oder nicht. Die Herausforderung ist, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie weit sich der Markt noch ausdehnen wird, bis die Blase platzt.

Eine entscheidende Rolle wird sicherlich der Dollar als Währung spielen, ob er die Verwerfungen überlebt oder nicht. Wenn er es nicht schafft, könnten die US-Märkte stark darunter leiden. Und da Dollar und Euro stark zusammenhängen, dürfte auch klar sein, dass ein scheiternder Dollar den Euro mitreißen wird.

Am sichersten sind in diesen Zeiten wahre Werte wie Gold und Silber. Edelmetalle speichern die Kaufkraft zuverlässig. Schließlich geht es in Krisenzeiten nicht um Höchstrenditen, gemessen in Papier-Euro, sondern um echten Vermögensschutz.

Die ProService AG in Liechtenstein als Spezialistin für Edelmetalle eine ideale richtige Lösung, nämlich statische und gemanagte Konzepte mit den Metallen Gold, Silber, Platin und Palladium zu Kilopreisen an. Große Stückelungen sind aufgrund der geringeren Herstellungskosten erheblich günstiger als kleinere Stückelungen. Man bekommt damit mehr Material für sein Geld.

Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Das Wichtigste ist aber, dass diese Edelmetalle in physischer Form vorliegen. Die Barren werden in einem Hochsicherheitstresor in einem Zollfreilager in der Schweiz, außerhalb der EU gelagert. Dadurch erhält der Edelmetallkäufer einen Vorteil aufgrund eingesparter Mehrwertsteuer bei Silber, Platin und Palladium. Darüber hinaus werden die Edelmetalle bei der ProService zu Preisen großer Barren angeboten, auch bei geringeren Kaufmengen. Sinnvoller geht es nicht.

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